Maria Sibylla Merian war eine bekannte deutsche Naturforscherinnen und begabte Zeichnerin, Graveurin und Verlegerin. Sie gilt als eine der ersten Insektenforscherinnen und beschäftigte sich intensiv mit der Metamorphose von Insekten. Sie beschrieb die Zyklen von 186 Insektenarten und war eine Pionierin auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Feldforschung. Während ihrer Forschungsreise in die niederländische Kolonie Suriname (1899 -1701) entdeckte und kategorisierte sie viele damals noch unbekannte Pflanzen und Tiere. Ihre Klassifizierung der Schmetterlinge und Nachtfalter wird auch heute noch in der Zoologie verwendet. Ihre akribisch gezeichneten Pflanzen, Insekten, Amphibien und Reptilien gelten als Meisterwerke ihrer Zeit und werden auf der ganzen Welt gesammelt und bewundert. Ihre bedeutendste Arbeit war Metamorphosis Insectorum Surinamensium von 1705 (Die Verwandlung der surinamischen Insekten). Es gilt als ein Meilenstein der naturhistorischen Bücher des frühen 18. Jahrhunderts und verhalf Merian zu internationaler Anerkennung sowohl unter anderen Naturforschern, als auch unter Künstlern. Der wertvollste Teil ihrer Veröffentlichungen in Form von Pflanzensammlungen und Aquarellbildern wurde von einem der russischen Zaren gekauft und gehört heute der russischen Akademie der Wissenschaften in St. Petersburg. Zwei weitere Sammlungen befinden sich in London, in der königlichen Bibliothek in der Burg von Windsor, sowie im britischen Museum. Der Biologe Kay Etheridge sagte in einem seiner Artikel 2011: Maria Sibylla Merian gilt als eine der ersten Umweltaktivistin der Welt, da sie einer-seits dokumentierte, wie einzelne Arten miteinander interagieren und andererseits das entwickelte , was wir Nahrungskette nennen.
Der letzte deutsche 500 DM Schein zeigt Sybilla von Merian. Ersttagesbanknote mit Echinger Poststempel und Telefonkarte.
Surinam brachte im Jahre 2000 eine Banknotenserie in den Umlauf, mit Vogel-, Insekten- und Blumenabbildungen.
1705 veröffentlicht sie das bahnbrechendstes Werk ihrer Karriere, Metamorphosis Insectorum Surinamensium, auf Niederländisch und Latein, mit 60 naturgetreuen Bildtafeln, die den gesamten Lebenszyklus von tropische Insekten und anderen Tieren innerhalb eines Habitats zeigen. Das Buch sorgte in ganz Europa für Aufsehen. Vor Merian hatte noch niemand den Lebenszyklus von Insekten in allen Entwicklungsstadien mitsamt ihrer Wirtspflanzen dargestellt. Als eine der ersten untersucht sie die Interaktionen zwischen den von ihr untersuchten Arten – die Grundlage der Ökologie.