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April, April! 🙂

Paukenschlag beim TSV Eching! Der TSV Eching steht aktuell vor bedeutenden Herausforderungen sowohl in sportlicher als auch in organisatorischer Hinsicht.​ Bei der Jahreshauptversammlung am 27. März 2025 konnte keine neue Vorstandschaft gewählt werden, da sich keine Kandidaten für die Nachfolge des bisherigen Teams um Vorsitzenden Manfred Oster fanden. Das bisherige Vorstandsteam bleibt daher vorerst kommissarisch im Amt. Doch das Worst-Case-Szenario bleibt plötzlich aus, da fast aus dem Nichts ein kleines Wunder geschehen ist.

Simone Laudehr kommt zum TSV!

Was als Aprilscherz klingen mag, war allerdings auch einer! Die harte Arbeit und Überredungskunst des örtlichen IT-Dienstleisters und Beirats, Julian Heike. „Bei jedem vor Ort Termin wurde Simone gefragt, ob Sie nicht Teil der Dritten Mannschaft werden möchte“, so Heike.

Laudehr wohnte selbst in Eching und kennt das TSV-Gelände schon sehr gut. Sie besuchte sogar ein paar Spiele der TSV-Damen. Aber nach einer sehr langen Profilaufbahn, wollte sie den Spaß in den Vordergrund stellen und somit kam für sie nur die Dritte in Betracht.

Karriere von Simone Laudehr

Simone Laudehr, geboren am 12. Juli 1986 in Regensburg, ist eine der herausragendsten Persönlichkeiten des deutschen Frauenfußballs. Ihre Karriere, die sich über fast zwei Jahrzehnte erstreckte, ist geprägt von beeindruckenden Erfolgen auf Vereins- und Nationalmannschaftsebene. Mit ihrer Vielseitigkeit als zentrale Mittelfeldspielerin und Flügelspielerin hat sie maßgeblich zum Erfolg ihrer Teams beigetragen.
Laudehr begann ihre fußballerische Laufbahn bereits im Alter von drei Jahren beim FC Tegernheim. 1996 wechselte sie zum SC Regensburg, wo sie ihre Jugendzeit verbrachte. Ihr Talent blieb nicht unbemerkt, und so schloss sie sich 2003 dem FC Bayern München an, wo sie in der Bundesliga debütierte. Nach nur einer Saison zog es sie 2004 zum FCR 2001 Duisburg. In Duisburg entwickelte sich Laudehr zu einer Schlüsselspielerin und erreichte mit dem Team mehrfach den zweiten Platz in der Bundesliga. Besonders bemerkenswert war der Gewinn des UEFA Women’s Cup in der Saison 2008/09 sowie zwei DFB-Pokal-Siege in den Jahren 2009 und 2010.
2012 wechselte Laudehr zum 1. FFC Frankfurt, wo sie ihre Erfolgsgeschichte fortsetzte. Mit Frankfurt gewann sie 2015 die UEFA Women’s Champions League und 2014 den DFB-Pokal. 2016 kehrte sie zum FC Bayern München zurück und krönte ihre Vereinskarriere 2021 mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft, ihrem ersten und einzigen Meistertitel, bevor sie ihre aktive Laufbahn beendete.

Erfolge mit der Nationalmannschaft

Laudehrs internationale Karriere ist ebenso beeindruckend wie ihre Vereinslaufbahn. 2004 wurde sie mit der U19-Nationalmannschaft Weltmeisterin. Ihr Debüt in der A-Nationalmannschaft gab sie im Juli 2007 gegen Dänemark. Nur wenige Monate später war sie Teil des Teams, das bei der Weltmeisterschaft 2007 in China triumphierte. Im Finale gegen Brasilien erzielte Laudehr in der 86. Minute das entscheidende Tor zum 2:0-Endstand, das später zum Tor des Monats gewählt wurde.

Bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking gewann sie mit der deutschen Mannschaft die Bronzemedaille. Zwei Jahre später folgte der Titelgewinn bei der Europameisterschaft 2009 in Finnland. Ein weiterer EM-Titel kam 2013 hinzu. Den Höhepunkt ihrer internationalen Karriere erreichte Laudehr 2016, als sie bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Goldmedaille gewann.
Insgesamt absolvierte Laudehr 103 Länderspiele für Deutschland und erzielte dabei 26 Tore.

Von der Dritten auf den Vorstandsposten

Nachdem die Verhandlungen zwischen Laudehr und Heike abgeschlossen waren, freute sich die Dritte-Mannschaft auf eine Stürmerin die aus zehn Meter das Tor absichtlich trifft. Doch die sportliche Situation der Ersten-Mannschaft und der sportliche Ehrgeiz von Laudehr machten dem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung.

Ohne Vorstand – keinen Verein und somit auch keine Mannschaften im Spielbetrieb. Jedes Rädchen muss funktionieren und jeder muss mit anpacken!

Ein professionelles Umfeld ist für jede Mannschaft essenziell und der TSV Eching hat nicht nur ein spitzen Sportgelände, sondern auch viele Jugendspieler /-innen, die die Zukunft für den Fußball im Ort sichern. Der größte Ausbildungsverein im Landkreis Freising braucht Hilfe und unsere Aufgabe als ehemalige Profis muss sein, hier die Basis zu stärken, so Laudehr.

Die ausgebildete Trainerin hat den Ehrgeiz, mit ihrem Know-How und Netzwerk, die ersten Mannschaften egal ob Herren oder Damen wieder zwei Ligen nach oben zu bringen. Wir wünschen hierbei viel Erfolg!

Ein Gedanke zu „Neue Vorständin beim TSV Eching!“

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