„Demokratie darf auch in Corona-Zeiten nicht pausieren.“
Yavuz Kalkan, CSU-Ortsvorsitzender in Eching
Wie auf der CSU Homepage zu lesen ist, war es die wohl ungewöhnlichste Jahreshauptversammlung in der Geschichte der Echinger CSU. Bei windigem aber trockenem Wetter wurde unter freiem Himmel auf dem Hof eines Echinger Landwirtes die zwingend notwendige Jahreshauptversammlung als Open Air Veranstaltung abgehalten.
Natürlich war es der CSU Eching bewusst, dass eine Jahreshauptversammlung in den aktuellen Zeiten auf Gegenwind stoßen wird. Um Kritik an dieser Veranstaltung von vornherein im Keim zu ersticken, wurde diese Veranstaltung entsprechend den aktuell gültigen Corona-Regeln durchgeführt. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer musste sich vor Versammlungsbeginn in eine Kontaktliste eintragen und erhielt einen „Corona Wahlbeutel“. Dieser beinhaltete neben politischem Nippes natürlich auch eine FFP2-Maske und ein Handdesinfektionsmittel.
Anschließend platzierten sich die Teilnehmer auf dem weitläufigen Grundstück in Hörweite unter Einhaltung von 2 m Abstand zu haushaltsfremden Teilnehmern.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Yavuz Kalkan alle Teilnehmer und informierte über den Ablauf dieser Veranstaltung. Jahresrückblick, Berichte des Ortsvorsitzenden und Schatzmeisters sowie der Mandatsträger waren bereits vorab mit der Einladung den Teilnehmern bzw. Mitgliedern übermittelt worden. Um die Dauer der Veranstaltung so kurz wie möglich zu gestalten, wurden als Wahlleiter Altbürgermeister Josef Riemensberger und seine Wahlhelfer per Handzeichen bestimmt.
Als erstes wurde Ortsvorsitzender Yavuz Kalkan in seinem Amt bestätigt. Er bleibt somit für weitere zwei Jahre CSU-Chef in Eching.
Der zweite Punkt waren die stellvertretenden Ortsvorsitzenden. Im Zuge der Umstrukturierung der Echinger CSU wurden hier neue Personen für diese Position gewählt. Der bisherige Stellvertreter, Christian Kusch, stand aufgrund privater Veränderungen nicht mehr zur Wahl. Die neuen stellvertretenden Ortsvorsitzenden heißen nun Bernhard Wallner, Kerstin Rehm und Julian Heike.
Im dritten Durchgang ging es um den Schatzmeister. Hier blieb es beim alten Chef der Finanzen, Michael Steigerwald, der einstimmig wiedergewählt wurde.
Die bisherige Schriftführerin, Nora Kusch, stellte sich nach ihrem Umzug in einen anderen Wahlkreis ebenfalls nicht wieder zur Wahl. Sie machte somit den Weg frei für Christine Handschuh-Sidorow, die ebenfalls vollstimmig gewählt wurde.
Anschließend wurde aufgrund der aktuellen Digitaloffensive im Land ein neues Amt geschaffen. Um in Zeiten von Facebook, Instagram und anderen digitalen Plattformen mithalten zu können, wurde bei der CSU das Amt des Digitalbeauftragten ins Leben gerufen. Auch bei diesem Punkt waren sich alle einig, dass Julian Heike dieses Amt übernehmen sollte.
Vom Generationswechsel waren auch die Beisitzer betroffen. Für Helma Kaiser und Stephan Müller kamen Gemeinderat Tobias Exner und Benjamin Stepan in den Kreis der Beisitzer. Die weiteren Beisitzer sind Altbürgermeister Josef Riemensberger, Simon Schindlmayr, Gottfried Riedmeier, Heike Krauß, Robert Hiermansperger und Bruno Hirschbolz.
Während der Auszählung der Ergebnisse für die Beisitzer wurden ganz nebenbei einstimmig Marianne Exner und Justine Heike neu als Kassenprüferinnen gewählt.
Nach nur 20 Minuten war schon der letzte Wahlgang des Tages angekündigt, die Delegierten und Ersatzdelegierten in die Kreisvertreterversammlung. Hier wurden folgende Personen gewählt: Simon Schindlmayr, Yavuz Kalkan, Julian Heike, Christine Handschuh-Sidorow, Justine Heike, Heike Krauß, Kerstin Rehm, Bernhard Wallner und Benjamin Stepan.
Die Ersatzdelegierten sind Josef Riemensberger, Tobias Exner, Michael Steigerwald, Bruno Hirschbolz, Alexander Kosch und Michael Bröckl.
Nach Bekanntgabe der Wahlergebnisse und Glückwünschen in die offene Runde wurde innerhalb von 30 Minuten die Sitzung von Altbürgermeister Josef Riemensberger beendet.
Yavuz Kalkan bedankte sich bei allen Teilnehmern und wünschte den Gewählten viel Glück, Erfolg und in der aktuellen Situation viel Gesundheit.
Auf Anfrage der Echinger Rundschau, warum in der aktuellen Situation eine derartige Versammlung stattfinden muss, teilte Kalkan mit: „Demokratie darf auch in Corona-Zeiten nicht pausieren. Wir als große Volkspartei CSU haben bis zur Bundestagswahl am 26. September 2021 einige Vorkehrungen zu treffen, um unseren Bundestagsabgeordneten Erich Irlstorfer für unseren Wahlkreis Freising zu nominieren. Natürlich nur im Einklang der gesetzlichen Möglichkeiten!“