Freie Wähler Eching e.VFreie Wähler Eching e.V

Sehr geehrte Damen und Herren,

„Die unendliche Geschichte“ ist eigentlich ein Film aus den 80ern. Doch auch in unserer Gemeinde gibt es ein Synonym zu diesem Filmtitel: Das Günzenhausener Feuerwehrhaus! Immer wieder wurden dessen Planungen verschoben. Entweder man hatte kein passendes Grundstück oder gerade keine Haushaltmittel. Noch komplizierter wurde die Sache, als BGM Thaler ankündigte, das Gebäude müsse mit einem Bürgersaal kombiniert werden. Dass der Gemeinderat zweimal Beschlüsse gefasst hatte, die Planungen ohne Saal voranzutreiben: Irrelevant, da Thaler es besser wusste. Die geäußerten Bedenken von FFW und Bürgerschaft, die die FW teilten, wurden nicht ernst genommen. Der gewünschte Standort neben dem Wirt nicht in Erwägung gezogen. Das nächste Kapitel in dieser unrühmlichen Geschichte war dann die Beendigung der Zusammenarbeit mit dem damaligen Architektenteam, welches es nicht geschafft hatte die verschiedenen Funktionalitäten vernünftig zu verbinden, Kosten transparent darzustellen und mit der FFW zu kooperieren. Auch die FW sprachen sich damals für diesen Schritt aus. Medial geschickt hatte unser BGM daraufhin schnell die Mär von der „Blockade“ gestrickt, wurden die Architekten im Rat doch nur entlassen, um ihm zu schaden. Glücklicherweise gelang mit einem neuen Architektenteam dann der Neustart. Plötzlich war es möglich zusammen mit der FFW ein Konzept zu erarbeiten, welches sowohl den Bedürfnissen von Saal und Wehr Rechnung trug. Doch die Bedenken der Bürger blieben. Sie sahen weiterhin ihren Saal im Ortszentrum bei Wirt und Kirche. Ein Angebot der Grundstücksbesitzer lag vor, wurde jedoch nicht aufgegriffen. Aus dem Rathaus kam nur die unqualifizierte Antwort, der Standort sei zu problematisch. Daraufhin stellten sich die Günzenhausener auf die Hinterfüße und beschwerten sich massiv bei „ihren“ Gemeinderäten. Zudem gaben zahlreiche Vereine bekannt, einen Saal am Ortsrand nicht nutzen zu wollen. Thaler versuchte daraufhin mit einem politischen Feigenblatt die Situation zu beruhigen. Eine Machbarkeitsstudie sollte belegen, dass der Standort im Ortskern ungeeignet sei. Doch Überraschung: Die Planer taten, was sie sollten. Sie stellten das Machbare dar. In einer Sondersitzung im März wurde aufgezeigt, dass zu vertretbaren Kosten ein Bürgersaal im Ortskern entstehen kann, der alle Wünsche der Vereine berücksichtigt und Synergieeffekte mit dem Wirt erzielt. Durch die Trennung von FFW und Bürgersaal kann nun auch das Feuerwehrhaus endlich in die Ausführung gehen, während für den Saal noch Planungsdetails geklärt werden. Diesem Vorhaben stimmte der Gemeinderat zu. Interessanterweise inklusive Thaler. Einzig die Gegenfinanzierung der Mehrkosten ist aktuell noch nicht final geklärt. Aber wir hätten da eine Idee: Der grundsätzliche Verkauf von Grundstücken in den Neubaugebieten würde hier helfen! Darüber wären dann auch Nicht-Günzenhausener glücklich. So scheint es nun wie in der unendlichen Geschichte: Ein Happy End in letzter Sekunde ist möglich.

Mit freundlichen Grüßen,

Christoph Gürtner