Albrecht Dürer der Jüngere (auch Duerer; * 21. Mai 1471 in Nürnberg; † 6. April 1528 ebenda) war ein deutscher Maler, Grafiker, Mathematiker und Kunsttheoretiker. Mit seinen Gemälden, Zeichnungen, Kupferstichen und Holzschnitten zählt er zu den herausragenden Vertretern der Renaissance.
Albrecht Dürer, geboren vor 550 Jahren, ist der große Menschenfreund unter den Künstlern. Sein selbstbewusstes Werk feiert die Schöpfung und die eigene Freiheit. Es ist Zeit, den Realisten und Fantasten für die Gegenwart neu zu entdecken.
Die Italiener haben Leonardo da Vinci, die Niederländer Rembrandt, die Norweger Edvard Munch, und alle sind sie überzeugt, das Talent dieser Künstler repräsentiere die Genialität des ganzen Volkes. Und die Deutschen? Tun sich mit nationalen Mythen aus verständlichen historischen Gründen schwer. So feiern sie auch den 550. Geburtstag Albrecht Dürers, geboren am 21. Mai 1471 in Nürnberg, eher verhalten.
Reise nach Venedig (1505–1507)
Im Jahr 1505 unternahm er eine belegbare Reise nach Venedig, wo damals die größten Renaissancemaler der venezianischen Schule, Tizian, Giorgione, Palma il Vecchio, tätig waren. Vor allen aber beeindruckte ihn Giovanni Bellini, den er in einem Brief als den „pest in gemell“ (Bester in der Malerei) pries. Wenn ihn sein ernstes Studium, sein Fleiß und seine Einsicht schon früher in der Heimat den Wert der Korrektheit der Zeichnung und eine wahre Naturauffassung schätzen lehrten, so sah er hier eine ungeahnte Kraft und Tiefe des Kolorits, die nachhaltig auf ihn einwirkten.
Die deutschen Kaufleute in Venedig, deren Oberältester Jakob Fugger aus Augsburg war, bestellten für die Bartholomäuskirche ein großes Bild, das Rosenkranzfest, welches Kaiser Rudolf II. später für eine große Summe erwarb und von vier Männern nach Prag tragen ließ, wo es sich jetzt in der Národní Galerie (Nationalgalerie) befindet (zuvor im dortigen Kloster Strahov). Es stellt eine Krönung der Madonna durch zwei Engel dar. Die Jungfrau reicht dem Kaiser, das Christuskind dem Papst Rosenkränze, ebenso der heilige Dominik und mehrere Engel den Umstehenden. In dem durch Übermalung sehr verdorbenen Bild ist der venezianische Einfluss in der Komposition und Farbgebung deutlich zu erkennen. In Venedig malte Dürer auch ein paar Porträts, z. B. 1506 Burkhard von Speyer. Obgleich Dürer in Venedig hohe Anerkennung fand und der Rat von Venedig ihm ein Jahresgehalt von 200 Dukaten anbot, wenn er sich in der Stadt dauerhaft niederlassen würde, trat er die Rückreise in seine Vaterstadt an.
Wir finden mehrere Banknoten mit Gemälden von Albrecht Dürer.
– 5 Deutsche Mark 1960-1990
– 20 Deutsche Mark 1960-1990
– 50 Reichsmark Bayerische Notenbank 1924 (2 Entwürfe Venezianerin und Holzschuher)
– 20 Billionen Mark 1924
– 50 Billionen Mark 1924
– 100 Billionen Mark 1924
– 5000 Mark 1922