Liebe Echingerinnen und Echinger,
mit 36,2% der Stimmen in unserem Bundeswahlkreis 214 wurde Erich Irlstorfer, MdB zum dritten Mal in den Bundestag gewählt. Wir danken allen Wählerinnen und Wählern für das Vertrauen in unsere bürgerliche Politik. 45 CSU-Direktkandidaten haben in Bayern ihre Wahlkreise gewonnen und werden die nächsten vier Jahre unsere Bayerischen Interessen in Berlin vertreten.
Das zeigt uns, wie wichtig den Menschen in Bayern unsere Themen und Intentionen sind. Uns allen stehen jetzt große Veränderungen bevor. Die Ampel-Koalition aus SPD, Grüne und FDP wird in der kommenden Legislaturperiode die Geschicke unseres Landes lenken. Gleichzeitig geht eine große Ära zu Ende. Nach 16 Jahren Kanzlerschaft legt Angela Merkel ihr Amt nieder. Wir danken ihr für eine langjährige und umsichtige Regierung unseres Landes. Sie hat es geschafft, unsere Gesellschaft sicher durch alle Herausforder-ungen und geschichtsträchtigen Krisen der letzten Jahre zu manövrieren. Dieser Umbruch hält jetzt Potential für innovative und zukunftsweisende Impulse bereit.
Die Corona-Krise hat uns bewusstgemacht, wie sehr wir bei der Digitalisierung und Zukunftstechnologien nachbessern müssen. Die Generationsgerechtigkeit ist noch ein offenes Thema und wird unsere Politik auch in der Zukunft prägen. Wir wollen unseren Kindern und Enkeln keine Schulden hinterlassen und eine Welt übergeben, die nicht durch unsere Generation zu Grunde gerichtet wird. Wir gehen die Themen rund um den Klimaschutz ernsthaft an und wollen Möglichkeiten für die Wirtschaft schaffen, um klimafreundlich zu arbeiten. Der Europäische Emissionshandel (EU ETS) hatte seit 2005 nur dazu geführt, dass viele EU-Staaten ihre Verschmutzungsrechte großzügig an die Industrie verteilten. Mit dem Überangebot stürzte der CO2-Preis ab. Investitionen in klimafreundlichere Technologien und Prozesse rechneten sich in der Folge nicht. Jetzt kommt Bewegung in den CO2-Zertifikate-Handel. Anleger haben die Verschmutzungsrechte für sich entdeckt. Hedgefonds, die auf Energie-Wetten spezialisiert sind, investieren in diesen Handel und treiben somit den Preis in die Höhe. Im Frühjahr dieses Jahres knackte der CO2-Handel die 50€-Grenze. Ab dieser Hürde lohnen sich theoretisch Investitionen in klimafreundliche Technologien. Allerdings braucht es zur Erreichung der EU-Klimaziele 2030 einen noch höheren CO2-Preis. Auch in unserer Gemeinde müssen neue Wege gedacht und gegangen werden, um die Umwelt zu schonen und die Lebensqualität unserer BürgerInnen zu erhalten und zu verbessern.
Auch die Bauwirtschaft muss umdenken. Hier müssen wir neue umweltkonforme Ideen zulassen. Wenn wir unser Handeln für das Gemeinwohl nicht ändern, werden wir in Eching an den bevorstehenden Herausforderungen scheitern. In der letzten Zeit lag der Fokus sehr auf privaten Immobiliengeschäften und persönlichen Querelen von Amtsträgern. Das muss sich ändern. Die kürzlich in der Presse bekannt gewordenen suspekten Vorfälle werfen bereits ihre Schatten auf unsere Gemeinde. Hier brauchen wir einen sauberen Neuanfang und eine Chance für eine Zukunft, auf die wir stolz sein können!
Yavuz Kalkan CSU-Ortsvorsitzender