Sehr geehrte Damen und Herren,
ein bekanntes Sprichwort sagt: Stillstand ist Rückschritt. Und wenn man die letzten Jahre nach Eching blickt, muss man dies leider auch in unserer Gemeinde feststellen. Ja, wir haben den Hollerner See renaturiert, das Rathaus saniert und einige neue Baugebiete angefangen. Aber für all diese Projekte wurden die Planungen entweder begonnen oder bereits abgeschlossen unter Thalers Amtsvorgänger. Dahingegen sind weiterführende Entwicklungen im Rathaus aktuell leider Mangelware. Im Folgenden möchte ich Ihnen ein paar Baustellen in unserer Gemeinde näherbringen, die Sie vielleicht so noch nicht kannten.
Vor ca. 1,5 Jahren gab es eine Begehung des Bauhofes. Es sollte um die Neuerrichtung einer Salzhalle für Streugut gehen. Doch schnell wurde klar, dass der Bauhof noch viele weitere Baustellen hat. So forderten die FW, doch ein Gesamtkonzept für den gesamten Bauhof zu erstellen. Die Salzhalle wurde vorerst verschoben. Ein Konzept fehlt leider bis heute. So kam es in einer der letzten BPU-Sitzungen, dass der Bauhofleiter einräumen musste, für seine dringend benötigten neuen Fahrzeuge, weniger wertvolles Equipment nach draußen stellen zu müssen, da er aktuell über nicht ausreichend Unterstellfläche verfügt. Hier ist ein baldiges Handeln dringend geboten.
Corona hat uns die letzten Jahre so manches Fest gekostet. Umso schöner war der Ausblick auf dieses Jahr. Es deutete sich früh an, dass die Schutzmaßnahmen gelockert werden können. Und das Bürgerhaus hatte ja nun seit geraumer Zeit wieder einen Wirt. Also beste Voraussetzungen für Vereinskonzerte oder Ballnächte bis zum Morgengrauen – dachten wir! Denn wie jetzt von einigen Vereinen zu erfahren war, sind die Anforderungen der Gastronomen was Umsatz und Vorleistung angeht wohl so hoch, dass es bisher zu keinen größeren Vereinsveranstaltungen im Bürgerhaus mehr kam. Wir haben unseren BGM aufgefordert hier aktiv zu werden. Angeblich hat dieser mittlerweile mit den Vereinen, statt dem Wirt gesprochen. Rückmeldung – Mangelware! Eine Wiederbelebung des Bürgerhauses wird so jedenfalls nicht funktionieren.
In einer der vergangenen BPU Sitzungen wurden die Planungen für die letzte Parzelle im Baugebiet hinter dem REWE begonnen – dem Grundstück der Gemeinde. Hier soll Wohnraum im Besitz unserer Kommune geschaffen werden. Und dank der FW auch mit einer solaren Dachnutzung. Soweit – so gut. Was sich jedoch hier, wie in allen anderen Baugebieten zeigt: Die Grundstücke, die in Gemeindehand bleiben, brauchen eine gefühlte Ewigkeit, bis sie bebaut werden. Und das, obwohl die Baukosten stetig steigen, die Förderungen befristet sind und Wohnraum knapp ist. Unsere Gruppierung hat sich diesbezüglich mal in anderen Kommunen umgesehen, wie man dort mit der Bebauung eigener Grundstücke umgeht und einiges an Verbesserungspotential gefunden. Wir formulieren hierzu gerade einen Antrag und werden diesen zeitnah einreichen. Denn das mit dem Stillstand muss ja nicht so bleiben.
Mit freundlichen Grüßen,
Christoph Gürtner (Fraktionsvorsitzender FW)