Ein überzeugendes Votum ohne Gegenstimmen erhielt die nur auf einer Position neugewählte Vorstandschaft des TSV Eching bei den Neuwahlen in der Sportgaststätte bei der mit 82 anwesenden Mitgliedern gut besuchten Jahreshauptversammlung Ende März.
Wiedergewählt für die nächsten zwei Jahre wurden neben dem Vorsitzenden Manfred Oster auch 2. Vorsitzender Gerd Beer, Schatzmeister Wolfgang Nagl, Jugendleiter Florian Uffinger und Schriftführerin Leni Beer. Neu im Vorstandsteam ist 3. Vorstand Stefan Dintner, der Jan Strehlow in dieser Funktion ablöst. Den Ehrenrat bilden Winfried Klar, Bernd Hill und Michael Widhopf.
Eine Satzungsänderung zur Erhöhung der Anzahl der berufenen Beisitzer von zwei auf fünf wurde beschlossen, um den hohen Aufwand an Vereinsaufgaben auf mehr Schultern zu verteilen. Daneben besteht weiterer Bedarf an Trainern, trotz 45 überwiegend ehrenamtlicher Coaches und Übungsleiter im Ligabetrieb. Sorge bereitet der fehlende Schiedsrichternachwuchs, der auch viele andere Vereine betrifft. Des Weiteren hört Manfred Wutz als Leiter der Schiri-Abteilung nach 22 Jahren auf. Sein Nachfolger wird Thomas Weiß.
„Ein Verein ist immer nur das, was seine Mitglieder aus ihm machen.“ Diesem Leitspruch stellte Manfred Oster seinem Rechenschaftsbericht voran. Diese Feststellung war einerseits ein Lob für die ganze TSV-Familie und die vielen gedacht. Andererseits stellte sich einen klaren Appell zu einem vereinten, auch mannschaftsübergreifenden Miteinander und mehr freiwilliger Unterstützung dar – konkret bei der Platz- und Grünpflege. Als Highlight des Jahres 2022 hob er das gelungene Festwochenende zum 75. Vereinsgeburtstag hervor, das „ganz viel positives Feedback“ erfahren habe.
Bei der Entwicklung der Mitgliederzahlen konstatierte Vereinschef Oster einen leichten Rückgang von 701 auf 682 TSV-ler zum Stichtag 31. Dezember 2022, offensichtlich im Zusammenhang mit pandemiebedingten Einschränkungen. Einen Überblick über insgesamt 21 Teams im Ligabetrieb – vier Herren, zwei Damen- sowie 15 Jugendmannschaften – lieferten die Abteilungsleiter. Im Nachwuchsbereich bleibt der TSV der Fußballverein mit den meisten Juniorenteams im Landkreis und Münchner Norden.
Trotz umfangreicher Sanierungs- und Baumaßnahmen am Vereinsheim verfügt der TSV über solide Finanzen, wie der Kassenbericht von Wolfgang Nagl zeigte. Dazu tragen erheblich große Eigenleistungen sowie ein 40-prozentiger Zuschuss der Gemeinde auf Neu- und Ersatzbeschaffungen bei. So konnte der Club letztjährig eine Nachförderung für die Sanierung der Duschen und einen Zuschuss für einen Spindelmäher durch eine hartnäckig durchgesetzte Änderung bei den Förderrichtlinien erwirken. Als kostenintensive Investitionen, die bis 2025 geschultert werden sollen, haben Kabinen und Sanitäranlagen bei den Seeplätzen Priorität. Und noch heuer möchte der TSV die Umrüstung auf LED-Beleuchtung auf zwei Plätzen umsetzen.
An der Spitze der Vorhaben steht ein Kunstrasenplatz, auf dem sich ganzjährig trainiert werden soll, um die Hallenkapazitäten Echings auch zu entlasten. Kostenpunkt: rund 500 000 Euro. Dieser sei aber ohne Zuschuss der Kommune nicht zu realisieren. Entsprechende Gespräche sind geplant.
Besondere Ehre für langjährige TSV Mitglieder
Diese Mitglieder wurden insgesamt geehrt:
- 15 Jahre: Sebastian Kurz, Johann Lettmeier, Harald Kiener, Eduard Wallner, Petra Wallner, Anna-Lena Beer, Elisabeth Imhof, Roland Imhof
- 25 Jahre: Erwin Erler, Gerhard Kytka, Marcus Walbröl, Bertram Böhm, Erwin Fuit
- 30 Jahre: Christian Bayer, Josef Riemensberger, Hans-Jürgen Sauer, Robert Eichler, Sebastian Brand
- 40 Jahre: Klemens Seemüller, Wolfgang Krieger, Herbert Scharr
- 50 Jahre: Klaus Widhopf, Robert Göring, Janko Klein, Paul Josef Kuffner, Roland Schwarz
- Ehrenmitgliedschaft: Wolfgang Krieger, Herbert Hahner