Geld gleich KulturGeld gleich Kultur

Im Jahre 2017 kam eine Gedenkbanknote aus Armenien als 500 Dram 2017 in den Umlauf. Ausgegeben wurde diese in einem Folder.
Die Arche Noah war nach dem biblischen Buch Genesis, Kapitel 6–9, ein von dem Patriarchen Noah gebauter schwimmfähiger Kasten. Das Wort „Arche“ leitet sich aus dem lateinischen Wort für Kasten (arca) ab, was dem hebräischen Wort für Kasten (tēvāh) entspricht. Die deutsche Form „Arche Noah“ statt „Arche Noahs“ entstammt der Übersetzung Luthers.
Noah wurde laut der biblischen Erzählung von Gott erwählt und vor einer großen Flut gewarnt. Er erhielt den Auftrag, eine Arche zu bauen, um damit sich und seine Familie, bestehend aus acht Personen, und die Landtiere vor der Flut zu retten. Zum Bau der Arche erhielt er genaue Angaben. Am Ende der Sintflut lief sie im „Gebirge Ararat“ auf Grund.

Neues Testament

Im Neuen Testament wird auf die Sintflut und die Arche zurückgeschaut. Nach dem Evangelium nach Matthäus hat Jesus von Nazareth folgende Worte gesprochen: „Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin –, so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns“.

Islam

Auch der Koran (7. Jahrhundert n. Chr.) erzählt die Geschichte von Noahs Arche in Sure 11. In dieser Version ertrinkt einer der Söhne Noahs, da er auf einem Berg Zuflucht finden will. Als Landestelle wird in der islamischen Traditionsliteratur der Berg Al-Judi genannt. Dieser befindet sich nach muslimischer und frühchristlicher Tradition in der südosttürkischen Provinz Şirnak.

Jesidentum

Im Jesidentum entspricht der Mythos der Arche Noah weitgehend dem der anderen abrahamitischen Religionen, mit einem wesentlichen Unterschied: Mit dem steigenden Wasser treibt die Arche über den von den Jesiden verehrten Berg Sindschar, wo der Rumpf an einem Felsen leck schlägt. Die Schlange rollt sich spiralig zusammen und stopft so das Loch, bis die Arche schließlich auf dem Berg Dschudi anlandet. Einer in der heiligen Schrift Mishefa Reş („Schwarzes Buch“) festgehaltenen Erzählung zufolge stellt sich die Rettung bringende Schlange jedoch später als böse heraus und wird gefangen und verbrannt.

Die Suche nach der Arche Noah auf dem Ararat

Nach der biblischen Überlieferung in Gen 8,4 EU ließ sich die Arche auf „den Bergen Ararat“ (hebräisch הׇרֵי אֲרָרָט) nieder. Damit ist wohl das urartäische Bergland und nicht spezifisch der Berg Ararat gemeint. Zahlreiche Expeditionen hatten den „Großen Ararat“ zum Ziel, um unter dem gletscherbedeckten Gipfel Überreste der Arche Noah zu finden.

Bis in jüngste Zeit wird die so genannte Ararat-Anomalie auf den West-Plateau des Großen Ararat als Überrest der Arche betrachtet. Diese Deutung ist wissenschaftlich nicht anerkannt. Die topographische Unregelmäßigkeit wurde erstmals im Juni 1949 von der amerikanischen Air Force fotografiert. Sie liegt schwer zugänglich auf rund 4700 Metern ü. M. und zum Teil unter Gletschereis.
Erich von Däniken schrieb 1968 in seinem Buch Erinnerungen an die Zukunft über den Fund einiger antiker Holzplanken an der Südseite des Ararat. Dabei bezieht er sich wohl auf den Fund des Franzosen Fernand Navarra, der zusammen mit seinem Sohn 1955 „ein etwa 1,5 m langes Stück Holz zutage“ förderte. Später stellte sich allerdings heraus, dass Navarra den Fund des Balkens inszeniert hatte.
2010 wurde von einem sensationellen Fund am Ararat durch ein chinesisches Team im Oktober 2009 berichtet.

Es gab ein Video, verschiedene Fotos aus dem „Inneren der Arche“ sowie ein auf ein Alter von 4800 Jahren datiertes Stück Zypressenholz. Die Entdeckung erscheint zweifelhaft, weil der kurdische Bergführer und Unternehmer Ahmet Ertugrul gegen ein Entgelt von 120.000 € die Forscher zum Fundort geführt haben soll. Der Theologe und Archäologe Randall Price gibt an, in dem Gebiet einige kurdische Arbeiter ausfindig gemacht zu haben, die von Ertugrul angeheuert worden seien, mit Lastwagen, Maultieren und schließlich zu Fuß Holz auf den Berg zu schaffen, um daraus zwischen Felsen und Gletschereis eine „Arche“ zu erbauen. Im Glauben, es handle sich um die Kulisse für Filmaufnahmen, seien die Arbeiter froh über diesen Auftrag gewesen. Erst nach der Bekanntgabe des Fundes seien einige von ihnen verblüfft gewesen, dass man die Stelle als Fundort der „richtigen Arche“ ausgab. Für die Errichtung der Konstruktion seien Schnee und Gletscheis weggeschmolzen worden, damit es nach einigen Monaten den Anschein erwecken würde, das künstlich gealterte Holz befinde sich schon seit langer Zeit im Eis.

Allen Lesern der GELD=KULTUR Spalte wünsche ich ein frohes und friedliches Weihnachtsfest.