James Rizzi (* 5. Oktober 1950 in New York City; † 26. Dezember 2011 ebenda) war ein US-amerikanischer Künstler und Maler. Er wird der Pop Art zugeordnet.
2008 wurde ich von Giesecke und Devrient anlässlich der Eröffnung des Druckmuseums Leipzig eingeladen. Bei dieser Gelegenheit lernte ich James Rizzi kennen, der seinerzeit für die Deutsche Bundespost die Briefmarkenserie „Alles Gute“ entworfen hat. Bei dieser Gelegenheit sah er in der Druckerei in Leipzig, dass Giesecke und Devrient nicht nur Briefmarken druckte, sondern auch Banknoten. Da sagte er (Rizzi) zum Direktor, eine Banknote wollte ich schon immer mal entwerfen. Gesagt getan so bemalte James Rizzi einen 10 Euroschein auf der Rückseite. Giesecke und Devrient fragte die Zentralbank an ob man daraus eine limitierte Auflage als Gedenkbanknote drucken darf. Genehmigung wurde erteilt und so kam es zur Gedenkbanknote James Rizzi 2008.
Rizzis Arbeiten haben häufig seine Heimatstadt New York und deren Einwohner zum Inhalt. Die Bilder sind meist von geradezu kindlich-naiver Einfachheit und in sehr bunten Farben gehalten und strahlen Fröhlichkeit, urbane Lebensfreude und Optimismus aus, was ihm von der Kunstpresse die Bezeichnung „Urban Primitive Artist“ einbrachte.
Bei der für ihn charakteristischen dreidimensionalen Konstruktionstechnik werden aus einem Duplikat des Bildes, welches als Hintergrund dient, die Bildelemente des Vordergrundes ausgeschnitten und mittels Brücken aus Schaumstoff oder ähnlichen Werkstoffen in eine zweite Bildebene gesetzt. Dies ruft beim Betrachter, auch durch die entstehenden Schatten, einen von den zwei Ebenen erzeugten 3D-Effekt hervor.