CSU EchingCSU Eching

Liebe Bürgerinnen und Bürger,

„Was lange währt, wird endlich gut!“ könnte die Überschrift zum Thema Barrierefreie Bahnstation am Echinger S-Bahnhof lauten. Denn jetzt ist die Zusage des Ministerrats der Bayerischen Staatsregierung gekommen, den Echinger Bahnhof in ein vom Land Bayern gefördertes Aktionsprogramm zum barrierefreien Ausbau von Bahnstationen aufzunehmen. Begünstigt wurde die Entscheidung der Staatsregierung durch die aktuell von der Gemeinde Eching vorgelegte neue Machbarkeitsstudie. Diese Planung hat eine lange Vorbereitung hinter sich. Bereits 1999-2001 wurden erste Voraussetzungen unter Bürgermeister Josef Riemenberger mit dem Bebauungsplan Nr.23 „Nördliche Bahnhofstraße“ und einer ersten Machbarkeitsstudie zu dieser Unterführung geschaffen. Die damaligen Ausbaupläne der Bahn, mit vier Gleisen auf der S-Bahnlinie München bis Freising/Flughafen die Gleiskapazität auszubauen und sogar die Verlegung des Bahnhofs Eching weiter nach Osten in Erwägung zu ziehen sowie laufend geänderte Zuständigkeiten/Abteilungen bei der Bahn, ließen allerdings alle Bemühungen für einen barrierefreien Ausbau des S.-Bahnhofs und einer Unterführung ins Leere laufen. Nachdem sich ab den Jahren 2015/2016 die Bahn endgültig von den Ausbauplänen verabschiedete (alle am Bahnhof nahen Grundstücke wurden verkauft) wurde die CSU Fraktion im Gemeinderat wieder aktiv und beantragte 2018 für den Haushalt 2019 die Einstellung von € 22.500 für Planungskosten zur Planung einer neuen Machbarkeitsstudie. Leider wurde unser Antrag damals mehrheitlich und auch von BGM Thaler abgelehnt. Zu den Haushaltsplanungen der Folgejahre forderten wir immer wieder Mittel für diese Planung bereitzustellen. Erst zum Haushalt 2023 wurde unsere Forderung aufgenommen und entsprechend Mittel eingeplant. Unterstützt wurden wir auch von der FDP. Diese jetzt der Regierung vorgelegte Planung beinhaltet auch die für die CSU Fraktion wichtige Querung der Bahnlinie mit einer Unterführung am Ende der Bahnhofstraße zur Nordseite an die Günzenhauser Straße. Mit dieser Maßnahme muss aus unserer Sicht endlich auch eine wesentlich verbesserte Anbindung des Ortsgebiets nördlich der Bahn erfolgen in dem knapp eintausend Einwohner wohnen. Seit Schließung des Bahnübergangs mit Aufnahme des S.-Bahn Betriebs im Jahr 1972 ist dieser Ortsteil und damit auch der Bahnsteig auf der Nordseite für Rollstuhl- bzw. Rollator-Nutzer, Kinderwagen und Fahrradfahrer nicht mehr vernünftig oder nur sehr umständlich durch die bisherige Fußgängerunterführung bzw. über die Paul- Käsmaier-Straße erreichbar. Mit der Querung / Unterführung der Bahnlinie erfüllt die Bahnhofstraße als zentraler Versorgungsweg für die Einwohner des nördlichen Ortsteils eine bessere Anbindung. Mit den dadurch kürzeren und direkten Wegeverbindungen erreichen wir auch ein besseres Ortsgefüge. Um es nochmal deutlich zu machen: Für die CSU Fraktion muss mit dem Umbau des Bahnhofs nicht nur Barrierefreiheit hergestellt werden, sondern auch die schon mehrmals geforderte und längst überfällige Anbindung für die Bewohner nördlich der Bahn verbessert werden. Der Gemeinderat hat jetzt erst einmal die von der Regierung geforderte Beteiligung zu den Planungskosten von max. € 293.000 für den Haushalt 2025 und folgende beschlossen. Ob und mit wie viel die Gemeinde dann tatsächlich bei den Baukosten beteiligt wird, wird erst nach Abschluss der Planungen feststehen und ist natürlich zudem abhängig von unseren gemeindlichen Forderungen und Ansprüchen. Gebaut wird voraussichtlich frühestens ab 2028. In der nächsten Legislaturperiode der Landesregierung werden die Mittel dann erst für die Baumaßnahmen zur Verfügung gestellt. Wir bleiben dran!

Mit herzlichen Grüßen 

Georg Bartl CSU Fraktionssprecher    

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert